Das WNBL TOP4 2024 im Re-Live auf SPORTTOTAL.TV!

Mit Kommentar von Simon Roth von Talkin‘ Her Game und Eva Wittmann.

Deutsche Meisterinnen: BSG Basket Ludwigsburg

2. Platz: MTV München 1879
3. Platz: Metropolitain Girls/ SC Rist Wedel

Awards

Saison-MVP: Clara Bielefeld (Metropolitain Girls)
TOP4-MVP: Chloé Emanga-Noupoué (BSG Basket Ludwigsburg)
Coach of the Year: Jan-Christian Both (SC Rist Wedel)
Rookie of the Year (Roland Geggus Award): Mia Wiegand (TG Main Sharks Würzburg)

Spielberichte

WNBL2024Quali-Osnabrueck

Junior-Team Osnabrück/Quakenbrück sichert sich letzten Startplatz

Puh, das war spannend. Der Kampf um den letzten Platz in der WNBL-Saison 2024/2025 gestaltete sich zu einem packenden Dreikampf, in dem jedes der drei teilnehmenden Teams eine Partie gewann. Letztlich setzte sich das Junior-Team Osnabrück/Quakenbrück durch. Hier die Ergebnisse: SC Alstertal-Langenhorn – Team Oberfranken 67:59 Team Oberfranken – Junior Team Osnabrück/Quakenbrück 65:60 Junior-Team Osnabrück/Quakenbrück – SC Alstertal-Langenhorn 71:36 Abschlusstabelle 1. Junior Team Osnabrück/Quaklenbrück 2  1  1  131:101 2. Team Oberfranken 2  1  1  124:127 3. SC Alstertal-Langenhorn 2  1  1  103:130

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Qualifikation 2024: BASS Berlin, Phoenix-TSV Hagen 1860 und ChemCats erfolgreich

Die erste Runde der Qualifikation zur WNBL-Saison 2024/2025 ist absolviert: BASS Berlin, Phoenix-TSV Hagen 1860 und ChemCats heißen die drei Gruppensieger, die in der kommenden Saison in der WNBL spielen. Die zweite Qualifikationsrunde wird am 09. Juni 2024 gespielt. Hier die Ergebnisse: Gruppe 1, Ausrichter ChemCats Chemnitz ChemCats Chemnitz – Team Oberfranken 76:29 Dillingen Diamonds – ASC Theresianum Mainz 47:64 Team Oberfranken – Royal Thunder 64:29 Dillingen Diamonds – ChemCats Chemnitz 26:82 ASC Theresianum Mainz – Royal Thunder 50:62 Team Oberfranken – Dillingen Diamonds 66:29 Royal Thunder – ChemCats Chemnitz 29:69 ASC Theresianum Mainz – Team Oberfranken 21:66 Royal Thunder – Dillingen Diamonds 47:66 ChemCats Chemnitz – ASC Theresianum Mainz 74:33 1. ChemCats Chemnitz 2. Team Oberfranken Gruppe 2, Ausrichter Green Dolphins (Grünberg/Marburg) Green Dolphins – Phoenix-TSV Hagen 1860 42:71 SF Neustadt/Wied – Herner TC 27:64 Phoenix-TSV Hagen 1860 – Junior-Team Osnabrück 52:46 SF Neustadt/Wied – Green Dolphins 34:53 Herner TC – Junior-Team Osnabrück 36:45 Phoenix-TSV Hagen 1860 – SF Neustadt/Wied 65:12 Junior-Team Osnabrück – Green Dolphins 56:38 Herner TC – Phoenx-TSV Hagen 1860 11:84 Junior-Team Osnabrück – SF Neustadt/Wied 84:22 Green Dolphins – Herner TC 68:24 1. Phoenix-TSV Hagen 1860 2. Junior-Team Osnabrück Gruppe 3, Ausrichter SC Alstertal-Langenhorn SC Alstertal-Langenhorn – TK Hannover 47:44 SG Bernau-Berlin-Nord – BASS Berlin 15:40 TK Hannover – BASS Berlin 25:44 BASS Berlin – SC Alstertal-Langenhorn 51:36 SG Bernau-Berlin-Nord – TK Hannover 45:43 SC Astertal-Langenhorn – SG Bernau-Berlin-Nord 57:39 1. BASS Berlin 2. SC Alstertal-Langenhorn 2. Qualifikationsrunde Die Gruppenzweiten spielen den letzten freien Startplatz am 09. Juni 2024 aus. Spiele 09. Juni 2024, Gymnasium Heidberg, Ausrichter SC Alstertal-Langenhorn 10:00 Uhr: SC Alstertal-Langenhorn – Team Oberfranken 13:00 Uhr: Team Oberfranken – Junior Team Osnabrück/Quakenbrück 16:00 Uhr: Junior-Team Osnabrück/Quakenbrück – SC Alstertal-Langenhorn  Spielmodus 3er Gruppe: jeder gegen jeden (reguläre Spielzeit 4x 10 Minuten, keine abweichenden Regeln!)  

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Deutscher Meister!!!

In einem Wimpernschlagfinale erkämpfen die Young BSG Basket Ladies Ludwigsburg beim RSM Ebner Stolz Jugend TOP 4 in Berlin mit einem 70:69 gegen den MTV München 1879 den Deutschen Meistertitel. Mit gestärktem Selbstbewusstsein aus einem überragend geführten Halbfinale starteten die Young BSG Basket Ladies in die Finalbegegnung mit dem MTV München 1879. Es zahlte sich auch diesmal unmittelbar aus, dass man konzentriert zu Werke ging. Die MTV-typischen Schnellangriffe unterbinden, unter dem Korb entschlossen den Attacken von Münchens Großen entgegenarbeiten und selbst mutig abschließen. Das Rezept ging in der ersten Spielhälfte hervorragend auf, vor allem weil Lola Stamenkovic erneut eine unglaubliche Leistung auspackte. Sie schaffte ein äußerst seltenes Triple Double mit 10 Punkten, 16 Rebounds und 10 Blocks. Auch Chloé Emanga Noupoué nahm den Faden aus dem Halbfinale wieder auf, dirigierte und agierte mit Durchsetzungskraft. Sie durfte am Ende die Trophäe der wertvollsten Spielerin des Finalturniers aus den Händen des scheidenden Bundestrainers Stefan Möller entgegennehmen. Auch die Leistungen der Teamkolleginnen können mit Fug und Recht als herausragend bezeichnet werden. Unermüdliche stürmte einmal mehr Teamkäpt‘n Lilith Maitra voran, verteidigte immer wieder auch die gegnerische Topscorerinnen, die sichtlich genervt reagierten. Von außen eingestreut oder auch als postwendende Antwort auf Münchener Versuche, aus der Distanz näher zu kommen, streuten Sophia Krull, Sophie Schuster, Katara Lischka und Chloé ihre Dreier ein. Kurze Unaufmerksamkeit jeweils zu den Viertelenden hin brachten München immer wieder näher heran als nötig, in die Halbzeit ging es beim Stand vom 40:37. München musste zulegen und das tat es. Die Young Ladies fanden immer weniger Mittel, den Ball im Korb unterzubringen und die gegnerische Fastbreakmaschine kam auf Touren. Die Young Ladies mussten den Führungswechsel hinnehmen und mit einem Rückstand ins Schlussviertel einsteigen. Und München legte nach. Aller Gegenwehr und Auszeiten zum Trotz gerieten die Ludwigsburgerinnen in einen 8 Punkte Rückstand. Die Zeit lief davon, es brauche eine Auszeit mit Klartext. Jetzt war es an Paula Armbrust, die die leicht angeschlagene und mit 4 Fouls belastete Lola fantastisch vertrat, die Kreise der Münchener Großen zu stören und ihren Einsatz mit einem heftig erkämpften Korb zu krönen. Auch Katara Lischka warf sich mit aller Vehemenz ins Spiel und erzwang gleich 4 Punkte, die letzten beiden zum 68:69. Es folgte ein letztes Mal in dieser Saison ein absoluter Krimi. Lucie Zentgraf reißt den Ball an sich, stürmt zum Korb und wird gefoult. Beide Freiwürfe verfehlen den Korb aber Katara Lischka ist hellwach und rettet den Rebound. Das Ganze bei 15 Sekunden vor Spielende. Auszeit. Lilith kommt zurück. Die Bank, angeführt von Selin Cakmak und die Fans geben alles und peitschen ihre Fünf auf dem Feld lautstark nach vorne. Noch einmal nimmt Chloé Emanga Noupoué Fahrt auf und schließt im Getümmel 8 Sekunden vor Schluss ab – 70:69. Auszeit München, Lola kommt für Sophie zurück aufs Feld, Einwurf München im Vorfeld, der massiv verteidigte Wurf der Münchener verfehlt das Ziel und Lola Stamenkovic hält mit ihrem 16. Rebound die Meisterschaft der BSG Basket Ladies fest. Nur noch Jubel. Die vielen mitgereisten Ludwigsburger Fans, die das Team so stark und lautstark immer wieder nach vorne getragen haben, feiern ihr Team. Auch die JBBL und die NBBL feiern mit, sie verkörpern zusammen mit den Young Ladies Historisches: Alle drei Ludwigsburger Jugendbundesligamannschaften hatten sich für das RSM Ebner Stolz TOP 4 qualifiziert, das war noch keinem Verein bis dato gelungen. „Wir haben eine nicht einfache Saison hinter uns und das Team hat es schlussendlich geschafft, sich und sein Spiel zu finden. Ich bin sehr, sehr stolz auf jede einzelne Spielerin. Vom MVP Chloé und Lola, die sich in diesem Turnier so viel Disziplin und Umsetzungsstärke an den Tag gelegt hat, wie selten zuvor, über Lilith, die mit ihrer unfassbar kämpferischen Einstellung alle mitreißt, Sophie und Sophia, die eiskalt zur Stelle sind, wenn sie ihre Chance wittern, Paula, die dem hohen Druck standgehalten hat, Lucie die auch dann noch eine Lücke findet, wenn keine da ist, und ihr Team immer wieder mit ihrer unbändigen Energie ansteckt, bis hin zu Youngster Destiny, die auch in diesem Endspiel wieder Entlastungsminuten geben konnte und Selin, die das Team komplettiert und Rückhalt und Energie von der Bank gibt“ sind Headcoach Thomas Stöckle, Assistant Coach Sascha Schuster und die gesamte BSG stolz und glücklich. Wir sind Deutscher Meister! (Bericht BSG Basket Ludwigsburg, Petra Kutzschmar, Foto H. Kutzschmar)

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BSG Basket Ludwigsburg – MTV München 70:69

Beim TOP4, dem Finalturnier der vier besten deutschen WNBL-Mannschaften in Berlin unterlag der MTV München, der als einzige Mannschaft zum 2.Mal in Folge dieses Final Four erreichte hatte, im Endspiel der BSG Basket Ludwigsburg am Ende hauchdünn mit 69:70 und holte sich damit die Silbermedaille. MTV-Trainerin Doris Schuck: „Zunächst gratuliere ich nochmals ganz herzlich der BSG Ludwigsburg mit Trainer Thomas Stöckle an der Spitze zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2024! Das war ein echter Nervenkrimi, lange Zeit war Ludwigsburg vorne, wir kamen erst in der 2.HZ besser ins Spiel, haben dann 3 Minuten vor Schluss sogar mit 68:60 geführt, aber wir konnten den Sack nicht zumachen. Ludwigsburg hatte in der Schlussphase die besseren Aktionen vor allem direkt am Korb, wir hatten Sekunden vor Schluss auch noch eine sehr gute Korbchance, aber wie heißt es so schön: „The winner takes it all“, und deshalb nochmals mein Glückwunsch an Ludwigsburg zur Deutschen Meisterschaft 2024!“ Lange Zeit stand dieses Endspiel um die Deutsche WNBL-Meisterschaft auf des Messers Schneide. Ludwigsburg hatten den besseren Start, führte knapp aber ständig (1.Viertel 16:14/HZ 40:37), der MTV wirkte im Passspiel noch etwas vorsichtig und kam auch noch nicht zu seinem gewohnt schnellen Spiel mit vielen Fastbreaks. Ludwigsburg traf in dieser Phase vor allem von außen besser, netzte 4 Dreier ein, die fielen beim MTV, außer dem von MTV-Guard Marisa Köhler (3 P./ 3 Ast) erst wieder im 3.Viertel, als die unglaublich dynamische Julia Reichert (18 P./6 Reb.) mit 2 Dreiern den MTV mit 44:43 erstmals nach vorne brachte. Nun hatte auch U18w-Nationalspielerin Helena Englisch (17 P./ 21 Reb.) , die im Halbfinale noch einen gebrauchten Tag erwischt hatte, schöne und erfolgreiche Aktionen in der Ludwigsburger Zone. Am Ende des 3.Viertels führte der MTV mit 56:52, vor allem auch durch schöne Würfe von Emilia Kargl (12 P./ 6:6 Fw) und Emma Stockinger (10 P./ 6 Ast), sehr gut unterstützt von den beiden Centerspielerin Nathalie Schauermann (5 P./ 11 Reb.) und Ajla Helvida (4 P.), die nicht ganz zu ihren starken Dreipunkte-Würfen kam. Die hoffnungsvollen MTV-Youngsters Lea Osusky, Lia Buchmann und Vroni Kargl, kamen in diesem WNBL-Finale noch nicht zum Einsatz. Lilli Kobeck war in Berlin nicht dabei. In den letzten 10 Spielminuten dieses packenden Endspiels führte der MTV München ständig mit 6 bis 7 Punkten, beide Teams kämpften bis zum Umfallen, Ludwigsburg traf von außen nichts mehr, der MTV scorte vor allem in der Zone und lag 3 Minuten vor Spielende mit 68:60 in Führung. Doch dann lief plötzlich vorne gar nichts mehr, Ludwigsburg traf dagegen 4 Mal sicher aus der Nahdistanz, und 11 Sekunden vor Schluss sogar zur 69:70-Führung, durch einen starken Drive zum Korb von Chloé Emanga-Noupoué, mit 20 Punkten die beste Werferin des Endspiels, und auch die beste Spielerin (MVP) dieses TOP4-Turniers. Auszeit  MTV, Einwurf im Vorfeld zu Helena Englisch, doch deren Drive zum Korb über die linke Seite war nicht von Erfolg gekrönt, Defensiv-Rebound Ludwigsburg – Schlusssirene, Jubel ohne Grenzen auf der Ludwigsburger Seite, Niedergeschlagenheit und Tränen der Enttäuschung auf der MTV-Seite. Und die waren bei der anschließenden Siegerehrung in der gut gefüllten Charlottenburger Spielhalle auch noch nicht ganz getrocknet. MTV-Trainerin Doris Schuck durfte dann ihren 10 Spielerinnen und ihrer Co-Trainerin Uta Englisch, beide ja früher in den 90er-Jahren langjährige und erfolgreiche 1.Liga-Spielerinnnen, die Silbermedaillen überreichen, und ein abschließendes Fazit ziehen: „Im Moment sind wir natürlich noch sehr sehr enttäuscht, wir waren so nahe am Sieg und dem Deutschen Meistertitel dran! Aber wir haben, und das werden unsere Mädchen auch schon morgen realisieren, eine ganz tolle Saison gespielt. Vor einem Jahr haben wir als Aufsteiger und absoluter Liga-Neuling sensationell das TOP4 erreicht. Und jetzt waren wir wieder im TOP4, standen sogar im Endspiel und haben das am Ende nur hauchdünn mit 69:70 verloren. Also auf diese letzten 2 Jahre können wir wirklich richtig stolz sein, so eine tolle Bilanz gelingt nicht vielen Mannschaften.“ Und auch die allgemeine Bilanz zum TOP4 in Berlin, erstmals zusammen mit JBBL und NBBL ausgetragen, fällt sehr positiv aus: „Dieses große Turnier war vom DBB und vor allem vom Ausrichter ALBA Berlin sehr gut organisiert, mit vielen freundlichen und sehr hilfsbereiten Mitarbeitern, da hat alles geklappt, jeder (Trainingszeiten-) Wunsch wurde erfüllt, auch die Live-Übertragungen der Spiele waren richtig gut und professionell, also wir haben uns in Berlin sehr wohl gefühlt.“ Text/Bild: Laszlo Baierle/MTV München Basketball

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RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4: BSG-Gamewinner entscheidet dramatisches WNBL-Finale

Im WNBL-Finale des RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 standen sich die BSG Basket Ludwigsburg und der MTV München gegenüber. Während Ludwigsburg sich am Freitag gegen die Metropolitain Girls durchsetzte, schlug der MTV den SC Rist Wedel im zweiten Halbfinale. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gelang es dem MTV sich im dritten Viertel abzusetzen. Ludwigsburg blieb aber in Schlagdistanz und komplettierte nach Chloé Emanga-Noupoués Gamewinner das Comeback zum 70:69 (16:14, 24:23, 12:19, 18:13). Dreier fällt nur auf einer Seite Den besseren Start erwischten die Ludwigsburgerinnen, die nach Chloé Emanga-Noupoués Freiwürfen mit 8:2 vorne lagen. Marisa Köhler antwortete per Dreier. München gelang es in der Frühphase aber noch nicht in Transition zu kommen, worüber man das Halbfinale gegen Wedel entscheiden konnte. Bei der BSG funktionierte vor allem das Guard-Center-Zusammenspiel von Emanga-Noupoué und Lola Stamenkovic. Letztere behauptete sich in der Zone und finishte zum 14:10 (6.). Mittlerweile lagen beide Teams aber auf Augenhöhe. München, bei denen der Dreier noch überhaupt nicht fallen wollte (1/9), blieb über die Freiwurflinie in Schlagdistanz (16:14, 10.). Unverändertes Bild auch zu Beginn des zweiten Viertels. Beide Mannschaften bearbeiteten sich mit vollem Einsatz. Ludwigsburg verteidigte die knappe Führung und war defensiv mit zwei Blocks in wenigen Sekunden zur Stelle (24:22, 14.). Der große Vorteil der BSG blieb der Dreier. Sowohl Sophia Krull als auch Katara Lischka trafen nacheinander von downtown und zwangen MTV-Coach Doris Schuck zur Auszeit (30:24). Ludwigsburg blieb weiterhin am Drücker und zog nach Sophie Schusters Layup auf 37:29 davon (18.). München fand im Gegenzug die richtige Reaktion und zog das Tempo im Fastbreak an. Emilia Kargl verkürzte mit ihrem Jumper auf 37:34. Dramatisches Ende Im dritten Viertel taten sich beide Kontrahenten enorm schwer ihre Würfe zu verwehrten. München durchbrach die Punkteflaute als erstes und ging nach Julia Reicherts Dreier mit 43:44 in Führung. Ludwigsburg tat sich offensiv enorm schwer und hatte mit wachsender Spielzeit mehr und mehr das Nachsehen beim Rebound. Reichert erhöhte in der Schlussphase auf 48:54, ehe Emanga-Noupoué dringend benötigte Zähler auf das BSG-Konto verbuchte. Selbige setzte mit einem 4:0-Lauf den Schlusspunkt der ersten 30 Minuten und brachte Ludwigsburg zurück auf Kurs (52:56). München weiterhin den Tick wacher und in der Zone nur schwer zu stoppen. Bei der BSG lief Emanga-Noupoué heiß und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Ihr Anspiel auf Lilith Maitra beendete den nächsten 4:0-Lauf, mit dem Ludwigsburg wieder Anschluss hatte (58:61, 33.). München schaffte es aber die Aufholjagd der BSG schnell wieder im Keim zu ersticken und setzte sich erneut ab. Ludwigsburg bemüht die Gegner von den Brettern fern zu halten, hatte sein Händchen von draußen komplett verloren (64:69, 38.). Trotzdem gelang es dem MTV nicht die Partie in sicheres Fahrwasser zu bringen. Lischka sorgte mit ihren vier Punkten in Folge für den Zwischenstand von 68:69. In der Schlussminute sicherte Lischka den Ballbesitz mit einem Offensivrebound. Nach Emanga-Noupoués Layup blieben dem MTV acht Sekunden, um die Partie abermals zu drehen. Der Gamewinner blieb allerdings aus und Ludwigsburg krönte sich zum WNBL-Champion 23/24. Die Awards der WNBL-Saison 23/24: MVP: Clara Bielefeld (Metropolitain Girls) Rookie of the Year (Roland Geggus Award): Mia Wiegand (TG Main Sharks Würzburg) Coach of the Year: Jan-Christian Both (SC Rist Wedel) TOP4-MVP: Chloé Emanga-Noupoué (BSG Basket Ludwigsburg) Für BSG Basket Ludwigsburg spielten: Sophie Schuster (9 PTS), Destiny Obi (0), Sophia Krull (9), Lilith Maitra (7), Chloé Emanga-Noupoué (20), Lucie Zentgraf (6), Selin Cakmak (dnp), Katara Lischka (7), Paula Armbrust (2), Lola Stamenkovic (10). Für MTV München spielten: Marisa Köhler (3), Helena Englisch (17), Julia Reichert (18), Nathalie Schauermann (5), Emma-Fee Stockinger (10), Ajla Helvida (4), Lia Buchmann (dnp), Lea Osusky (dnp), Veronika Kargl (dnp), Emilia Kargl (12).

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RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4: München ringt Wedel nieder

Die zweite Halbfinalbegegnung zwischen dem MTV München und dem SC Rist Wedel bot ein echtes Spektakel. Schlussendlich hatten die Münchenerinnen aber den längeren Atem und zogen mit einem 85:79 (33:21, 16:21, 17:21, 19:16) ins Finale ein. Dort kommt es am Sonntag zu einem Südgipfel mit der BSG Basket Ludwigsburg. Münchenerinnen drücken aufs Tempo In einer munteren Anfangsphase kamen beide Teams in Transition zu ihren ersten Punkten. Lisa Hoffmanns And-One sorgte nach drei Minuten für den Zwischenstand von 9:9. Nach der ersten Auszeit drückte der MTV merklich aufs Gaspedal und zog nach jedem Fehlwurf des SC mit Vollspeed Richtung Korb (12:9, 4.). Die Turnover sorgten beim Team aus Schleswig-Holstein für weitere Sorgenfalten. München nutzte diese eiskalt aus und zog nach einem unsportlichen Foul an Helena Englisch auf 23:12 davon. Antonia Laabs antwortete für Wedel mit zwei Dreiern und brachte wieder Lebens ins Offensivspiel des SC (23:18). Defensiv blieb Wedel aber ohne Zugriff und konnte die Tempogegenstöße des MTV nicht aufhalten (31:18, 9.). Da Wedel aus dem Zweierbereich fast kaum stattfand, suchten die Risterinnen vermehrt den Wurf von draußen. Bislang aber nur mit mäßigem Erfolg (37:24). Aber auch der MTV musste in der Folge dem hohen Tempo des ersten Viertels Tribut zollen und wirkte, wenn im Fastbreak gestoppt, ratlos im Halbfeld. Luise Linke trieb die Aufholjagd des SC weiter an und schickte den MTV nach einem 5:0-Lauf in die Timeout (39:34, 16.). München gelang es Wedel in der Folge wieder besser in Griff zu kriegen und drohte sich abermals einen komfortablen Vorsprung zu erspielen ehe Antonia Laabs Wedel mit ihrem fünften Dreier auf sieben Punkte ranbrachte (49:42). Laabs fängt Feuer Zu Beginn der zweiten Hälfte mühten sich beide Mannschaften. Nicht abkühlen wollte Laabs, die Wedel mit ihrem sechsten Dreier im Alleingang auf Kurs hielt (52:49). Trotz der Münchener Antwort wirkte Wedel bissiger und traf erst durch Luise Linke und danach erneut durch Laabs zwei Dreier zum Ausgleich (55:55). Es entwickelte sich ein mit unter wilder Schlagabtausch. Während der MTV innerhalb der Zone zu seinen Aktionen kam, feuerte Laabs weiterhin aus allen Lagen (62:60, 28.). Zunächst hielt München aber die knappe Führung, hatte aber viel von seinem offensiven Output einbüßen müssen. Hoffmann setzte den Schlusspunkt im dritten Viertel und läutete damit das letzte Viertel ein (66:63). München nach dem Dreier von Emilia Kargl mit einem 7:2-Start. Doch Wedel kämpfte sich wieder und wieder in die Partie zurück und blieb dem MTV dicht auf den Versen (73:71, 35.). Die Intensität nahm minütlich zu, was zunächst München für sich zu nutzen wusste und auf 78:71 stellte. Die Antwort des SC lautete wieder Laabs die mit zwei weiteren Dreiern Wedel im Spiel hielt. In der Schlussminute galt es für Wedel einen Vier-Punkte-Rückstand aufzuholen (82:78). Laabs und Englisch trafen jeweils einen Freiwurf und schickten die Partie in eine Auszeit (83:79). Wedel verpasste in der Folge weitere Freiwürfe und wurde dafür auf der Gegenseite eiskalt bestraft (85:79). Den finale Dreier von Laabs, der ihren 26. markierte, fand sein Ziel nicht. Für MTV München spielten: Marisa Köhler (15 PTS), Helena Englisch (13), Julia Reichert (19), Nathalie Schauermann (16), Emma-Fee Stockinger (4), Ajla Helvida (2), Lia Buchmann (dnp), Lea Osusky (2), Veronika Kargl (dnp), Emilia Kargl (14) Für SC Rist Wedel spielten: Verena Hahn (2), Helene Ehmer (0), Lotta Linke (8), Antonia Laabs (36), Arina Babaieva (0), Lisa Hoffmann (14), Luise Linke (16), Paula Sattelkau (dnp), Arwen Röhrl (dnp), Noa Severin (2), Amelie Kreutzfeld (1), Fee Knie (dnp)

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RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4: Ludwigsburg stürmt ins Finale

Im ersten Halbfinale des RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 standen sich die Metropolitain Girls und die BSG Basket Ludwigsburg gegenüber. Nach einer bislang makellosen Saison schieden die Metropolitain Girls mit 63:69 (12:19, 17:13, 13:16, 21:21) aus. Für die BSG geht es mit dem Sieg ins Finale am Sonntag gegen den MTV München oder den SC Rist Wedel. Ludwigsburg gibt Ton an Ludwigsburg mit dem besseren Start und nach dem Dreier von Lucie Zentgraf mit 2:5 in Führung (3.). Die Metropolitain Girls brauchten einen Moment um die ersten Akzente zu setzen. Dann fand aber Clara Bielefeld Maite Batur mit einem schönen Outlet-Pass und diese verkürzte auf 4:6. Während Ludwigsburg den zweiten seiner bis dato fünf Dreier versenkte, suchte Metropolitain den Weg in die Zone (6:10, 7.). Chloé Emanga-Noupoué legte mit ihrem Drive nach und stellte auf 8:12. Selbige hatte nun Oberwasser und wandelte den eigenen Block in Transitionpunkte um (10:15). Auch in der Schlussphase des ersten Viertels setzte sich Ludwigsburgs dominante Performance fort. Mit einem 10:19 aus Sicht der Metropolitain Girls ging es in die erste Viertelpause. Über einen 4:0-Lauf blieb die BSG auf dem Gaspedal und setzte sich kurzzeitig auf über zehn Punkte ab (12:23). Die 8:0-Antwort von den Metropol Girls folgte aber postwendend und zwang Thomas Stöckle nach drei Minuten zur Auszeit. Diese zeigte Wirkung und Ludwigsburg nutzte seine Tempovorteile um in Korbnähe abzuschließen. Lilith Maitra baute die Führung auf 22:28 aus. Im Gegenzug haderten die Metropol Girls Probleme beim Finish und hatten nach knapp 16 Minuten nur ein Drittel ihrer Würfe verwandeln können. Angeführt von Bielefeld, gelang es den Metropol Girls den Rückstand aber noch auf drei Punkte zu verkürzen (29:32, 20.). Fehlender Punch Lucie Keune eröffnete die zweite Halbzeit mit zwei erfolgreichen Dreiern und brachte die Metropol Girls in Schlagdistanz (35:37). Ludwigsburg agierte nun aus einer Zonenverteidigung und setzte sich nach Punkten von Center-Spielerin Lola Stamenkovic auf 35:41 ab (25.). Die Metropol Girls taten sich in der Folge enorm schwer gegen die Zone der BSG und blieben bis auf Keunes Distanztreffer kalt von draußen. Auf der anderen Seite wirbelte Emanga-Noupoué munter weiter und ließ die Führung auf über zehn Punkte wachsen (37:48). Sophia Müllers Dreier zum Ende des dritten Viertel war enorm wichtig, um nicht komplett abreißen zu lassen. Sophia Krull konterte diesen aber im ersten Spielzug des Schlussabschnitts zum 42:52. Auch in den Folgeminuten krankte das Spiel der Metropolitain Girls an zu viel Statik und fehlender Bewegung abseits des Balles. Ludwigsburg hingegen wirkte entschlossener und komplettierte nach Maitras Punkten den 7:0-Lauf (42:55, 33.). Metropolitain versuchte es in der Folge mit einer Ganzfeldpresse, die auch zunächst fruchtete und einen auf 50:57 ranbrachte. Ludwigsburg, die die Kontrolle über das Spiel bislang immer wiederfinden konnten, wirkte offensiv zum ersten Mal verunsichert. Genau in die Phase trafen Keune und Bielefeld ihre Dreier und blieben beim Stand von 56:63 auf Tuchfühlung (38.). Der Schlussakkord gehörte aber den Ludwigsburgerinnen, die über die immer häufiger gesuchte Stamenkovic Lösungen Inside fanden (59:68). Für die Metropolitain Girls spielten: Anna Springenberg (dnp), Lucie Keune (20 PTS), Maite Batur (11), Lana Schlegel (dnp), Adna Halibasic (7), Sophie Hüllmann (0), Sophia Müller (9), Isabelle Schneeweis (dnp), Antonia Köller (2), Clara Bielefeld (14), Sofia Fedina (0) Für die BSG Basket Ludwigsburg spielten: Sophie Schuster (8), Destiny Obi (0), Sophia Krull (3), Lilith Maitra (10), Chloé Emanga-Noupoué (17), Lucie Zentgraf (10), Selin Cakmak (dnp), Katara Lischka (2), Paula Armbrust (0), Lola Stamenkovic (19)

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Vorschau: WNBL-TOP4: Wer krönt sich in Berlin zum Champion?

In zwei Tagen ist es so weit und die WNBL krönt ihren Champion 2024 in Berlin. Mit dem SC Rist Wedel, den Metropolitain Girls und der BSG Basket Ludwigsburg stehen im Vergleich zum letzten Jahr drei Neulinge im TOP4. Lediglich der MTV München schaffte es erneut unter die letzten vier Mannschaften. Als kleine Einstimmung auf das TOP4 haben wir im Vorfeld mit den Coaches der beteiligten Teams gesprochen. Spielplan Freitag, 10. Mai 14.00 Uhr: Metropolitain Girls – BSG Basket Ludwigsburg 16.30 Uhr: MTV München – SC Rist Wedel Sonntag, 12. Mai 14.00 Uhr: Finale Metropolitain Girls -Das Bollwerk der Liga Mit einer dominanten Performance in der Hauptrunde ließen die Metropolitain Girls ihren Gegnern auch in den Playoffs keine Chance und gelten als Favorit auf den Titel. 14:0! So lautet die Bilanz der Metropolitain Girls nach den beiden Siegen über ALBA BERLIN im Viertelfinale. Eine beeindruckende Vorstellung der Girls, die sich als ungeschlagener Gruppensieger für die Playoffs qualifizierten. Dazu blieb das Team von Björn Grönheit in der Hauptrunde als einziges Team unter 500 kassierten Punkten und stellte damit mit Abstand die beste Defense der WNBL. Auch in den Playoffs setzte sich dieser Trend fort. In den Achtel- und Viertelfinalpartien waren es im Schnitt nur knapp 53 Punkte. Entscheidend für das Defensivbollwerk sind vor allem Clara Bielefeld und Lucie Keune, die gemeinsam auf über sieben Steals pro Partie kommen. Allrounderin Bielefeld, die mit ihrer Länge auch unterm Korb dominieren kann, bekommt dort zudem jede Menge Unterstützung von Center-Spielerin Adna Halibasic, die mit 19 Punkten im Schnitt zu den fünf besten Scorerinnen der WNBL zählt. Nachdem die Spielgemeinschaft zwischen Citybasket und dem Herner TC bereits in den Vorjahren mit unter anderem der U16-Meisterschaft Früchte trug, soll dies nun auch in der WNBL gelingen. Die damalige Cheftrainerin Louisa Kaprolat steht der U18 und Björn Grönheit auch in dieser Saison als Assistenztrainerin zur Seite. Headcoach Björn Grönheit: „Die Mädchen haben sich für die bisherige Saison ein großes Lob verdient. Ungeschlagen bis ins TOP4 zu marschieren zeugt von ihrer mentalen Stärke und dem unbedingten Willen diesen Titel zu holen. Trotz verschiedenster Themen im Verein und einem fordernden Spielrhythmus haben sie es immer wieder geschafft auf den Punkt da zu sein. Wir gehen mit einer guten Mischung aus Anspannung und Vorfreude in Berlin an den Start. Obwohl wir die einzige ungeschlagene Mannschaft sind, sehe ich das Teilnehmerfeld auf Augenhöhe. Mit Ludwigsburg treffen wie auf eine sehr großgewachsene und physische Mannschaft, die man auf keinen Fall unterschätzen darf. Ich erwarte eine sehr intensive Partie, habe aber absolutes Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Mit unserer Defense, die über das gesamte Jahr überzeugen konnte, und unserer Länge sowie unserem Tempo sind wir in der Lage jedem Gegner Probleme zu bereiten.“ Der Weg ins TOP4 Achtelfinale: TuS Lichterfelde – Metropolitain Girls 40:53 Metropolitain Girls – TuS Lichterfelde 66:59 Viertelfinale: ALBA BERLIN – Metropolitain Girls 48:68 Metropolitain Girls – ALBA BERLIN 68:62 BSG Basket Ludwigsburg: Auf und Ab mündet in TOP4 Mit den Südhessen Juniors und dem RegioTeam Stuttgart setzte sich die BSG in den Playoffs gegen zwei höher gesetzte Teams durch und steht nun etwas überraschend im TOP4. Mit fünf Siegen und vier Niederlagen beendete Ludwigsburg seine Saison auf dem dritten Platz und durchlebte eine echte Achterbahnfahrt. In den Playoffs steigerte sich das Team von Headcoach Thomas Stöckle aber und ließ in den vier Partien gegen Südhessen und Stuttgart knapp 15 Punkte weniger zu als noch über die Hauptrunde. Dazu berief man sich mit durchschnittlich sechs Blocks zurück zur alten Stärke. Das Team agiert aus einem variablen und vor allem physisch präsenten Kollektiv heraus. Fünf Spielerinnen erzielten in der Hauptrunde zehn Punkte oder mehr, wobei Chloé Emanga-Noupoué die wichtigste Rolle zukommt. Neben ihr zählen auch Shooterin Sophie Schuster (14,7 PTS, 36 3P%), Lilith Maitra (14,6 PTS, 6,3 REB, 2,7 STL) und die beste Shotblockerin der Liga Lola Stamenkovic (2,6 BLK) zu den Leistungsträgerinnen. Mit insgesamt sieben Spielerinnen über 1,80 m ist Ludwigsburg eine unangenehm zu bespielende Mannschaft, die ihre Qualität in den Playoffs bewiesen hat und nach nunmehr zehn Jahren wieder im TOP4 steht. Headcoach Thomas Stöckle: „Wir sind in der Hauptrunde etwas unter unseren Möglichkeiten geblieben und konnten uns in den Playoffs allerdings steigern. Auch wenn wir als niedrigster Seed in das TOP4 gehen, habe ich keine Zweifel daran, dass für uns Alles möglich ist. Am Ende ist in einem Do-or-die-Spiel vor allem die Tagesform wichtig. Mit den Metropolitain Girls treffen wir auf einen für uns unbekannten Gegner, den wir nur schwer einschätzen können. Für uns wird es wichtig sein, einfache Fehler zu vermeiden und auf den Ball aufzupassen. In der Offseason haben wir den Fokus auf die Defense gelegt und wollen damit auch im TOP4 überzeugen.“ Der Weg ins TOP4 Achtelfinale: BSG Basket Ludwigsburg – Südhessen Juniors 75:56 Südhessen Juniors – BSG Basket Ludwigsburg 63:65 Viertelfinale: BSG Basket Ludwigsburg – RegioTeam Stuttgart 69:67 RegioTeam Stuttgart – BSG Basket Ludwigsburg 62:67 MTV München: Der einzige Rückkehrer In der vergangenen Saison reichte es für den MTV München beim TOP4 in Hofheim nur für den vierten Platz. Jetzt sind die Münchenerinnen hungrig auf mehr. In der Hauptrunde knackte der MTV als einziges Team der WNBL die 900-Punkte-Marke und erzielte insgesamt fast 100 Punkte mehr als die zweitbeste Mannschaft (RegioTeam Stuttgart: 813). Im Schnitt waren es 92,3 Zähler, die das Team von Headcoach Doris Schuck aufs Parkett zauberte. Diese Leistung erscheint noch beeindruckender, wenn man bedenkt, dass mit Helena Englisch (MVP 2023) die beste Spielerin nach zwei Spieltagen für den Rest der Saison ausfiel. Ohne Englisch rückte der MTV noch enger zusammen und agierte aus einer Achter- manchmal sogar nur Siebenerrotation. Diese bewies mit über 18 Assists im Schnitt ihr Teamplay. Entscheidend dafür war besonders Marisa Köhler, die mit 5,9 Assists die zweitmeisten der WNBL auflegte. Am offensiven Ende unterstützten sie Julia Reichert (19,7 PTS) und Emma-Fee Stockinger (17,1 PTS). Beide sammelten zudem über acht Rebounds und wurden lediglich von Nathalie Schauermann (14,2 PTS, 10,3 REB) übertroffen. München lebt vom Inside-Game und verbuchte 80% seiner Würfe als Zweipunkteversuche. In den Playoffs besiegte man den amtierenden Champion Rhein-Main Baskets und setzte sich dann im Derby gegen die TS Jahn München durch. Dabei bewies der MTV abermals seine Offensivpower und traf 53% seiner Zweier und 31% seiner Dreier. Headcoach Doris Schuck: „Nachdem wir letzte Saison etwas überraschend ins TOP4 eingezogen sind, haben wir uns für diese Saison natürlich viel vorgenommen. Wir konnten das Team punktuell gut verstärken und haben den Kern aus dem letzten Jahr zu großen Teilen behalten können. Obwohl die Mannschaft mit vielen verletzungsbedingten Engpässen konfrontiert war, hat sie diese mit Bravour gemeistert und sich toll entwickelt. Unser Credo ist ‚Tempobasketball‘ und wir setzen auf ein harmonisches Zusammenspiel. Ich schätze unsere Chancen aufgrund der Erfahrungswerte aus dem Vorjahr gut ein und denke, dass uns der Drang sich zu beweisen antreiben wird. Das Matchup mit Wedel wird keinesfalls einfach und wir werden erst auf dem Feld wissen, wie wir sie genau bespielen müssen. Letztes Jahr haben wir den Grundstein gelegt und wollen dieses Jahr darauf aufbauen.“ Der Weg ins TOP4 Achtelfinale: Rhein-Main Baskets – MTV München 77:91 MTV München – Rhein-Main Baskets 84:82 Viertelfinale: TS Jahn München – MTV München 78:85 MTV München – TS Jahn München 87:74 SC Rist Wedel: Trotz Umbruch an der Spitze Obwohl den SC Rist Wedel einige Leistungsträgerinnen der vergangenen Spielzeit verließen, zog das Team aus Schleswig-Holstein als Gruppensieger in die Playoffs ein. Nach einer Niederlage am zweiten Spieltag gegen die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel begann der Lauf der Risterinnen. Sieben Siege in Folge katapultierten Wedel an die Tabellenspitze, die sie bis zum Ende der Hauptrunde verteidigen konnten. In den Playoffs setzte man sich trotz der ersten Heimniederlage im Rückspiel gegen Neuss souverän durch und gewann in der Folge beide Aufeinandertreffen mit den Girls Baskets. Das Team von Headcoach Jan-Christian Both blieb dabei schwer auszurechnen und zeichnete sich besonders durch seine Fähigkeit gegnerische Turnover zu provozieren aus. Im Schnitt verloren ihre Kontrahenten 28 Mal den Ball. Offensiv attackiert Wedel gerne den Korb und zog über die reguläre Saison mehr als 20 Freiwürfe pro Partie. Schlüsselspielerin ist vor allem U16-Europameisterin (Div. B) Luise Linke. Die Flügelspielerin, die zu Beginn der Saison in Rotenburg auf Korbjagd ging, stieß Ende Dezember zum Team und absolvierte in der Hauptrunde sechs Partien. Linke, die zudem für die 3×3-U17-Mannschaft EM-Bronze holte, kann defensiv wie offensiv den Unterschied machen. Neben ihr ist unter anderem Antonia Laabs wichtige Leistungsträgerin. Mit insgesamt 166 Punkten (16,6 PPG) erzielte sie im Nordosten die meisten und stand in allen Partien der regulären Saison auf dem Parkett. Nachdem Wedel in der letzten Saison noch im Viertelfinale scheiterte, ist die Freude aber auch der Hunger auf das TOP4 groß. Headcoach Jan-Christian Both: „Nachdem wir in den letzten beiden Jahren zweimal im Viertelfinale gescheitert sind, freuen wir uns sehr, nun im TOP4 zu stehen und damit unsere Zielsetzung erfüllt zu haben. Wir haben es über die Saison geschafft uns in vielen Bereichen zu verbessern und sind als Mannschaft zusammengewachsen. Das war vor allem in den Playoffs spürbar, als wir im Viertelfinale Nervenstärke bewiesen haben und uns mit zwei Siegen ordentlich Rückenwind verschaffen konnten. Gegen den MTV wird es vor allem auf unsere Defense ankommen. Es gilt den Münchener Scoring-Output bestmöglich einzudämmen und gleichzeitig selber Akzente zu setzen. Wir sind über die Saison gut damit gefahren, nicht zu fest an bestimmten Strukturen festzuhalten, sondern mehr Freiheit in der Entscheidungsfindung zu geben. Wir wollen schnell spielen und brauchen ein gutes Teamplay.“ Der Weg ins TOP4 Achtelfinale: TG Neuss Junior Tigers – SC Rist Wedel 48:85 SC Rist Wedel – TG Neuss Junior Tigers 68:76 Viertelfinale: Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – SC Rist Wedel 60:72 SC Rist Wedel – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 53:51 Kostenloser Livestream Stats über DBB.scores verfügbar Am gesamten Wochenende des WNBL TOP4 sind die kompletten Statistiken der vier Spiele über die DBB.scores App verfügbar. Diesen Service stellt der DBB-Partner NBN23 zur Verfügung. Über diesen Link geht es direkt zum Vergnügen. Auf dem Handy führt der Link direkt in die App oder zum Herunterladen der App. Auf dem PC geht es zu einer Download Webseite.

WNBL Spielberichte

WNBL-Teams

WNBL Gruppeneinteilung Saison 2023/2024

Hier finden Sie die direkten Links zu den Teamseiten in der WNBL-Rubrik

Die U18-Bundesliga für Mädchen

Die Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) ist die höchste deutsche Basketballliga für Spielerinnen im Alter von unter 18 Jahren (U18, früher U17). Sie dient der Nachwuchsförderung. Der Schwerpunkt dieser Liga liegt darin, den Spielerinnen zusätzliche Spielpraxis auf hohem Niveau gegen etwa gleichstarke Jugendliche zu ermöglichen.

Die WNBL ermöglicht schon eine frühe Leistungskonzentration und Ansammlung von Talenten für die Vergrößerung des Angebotes an leistungsstarken Nachwuchsspielerinnen für die Jugend-Nationalmannschaften, Regional- und Bundesligen.

Die WNBL ist in der Saison 2009/2010 als ein Projekt des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in die erste Spielzeit gegangen.

Die aktuellen Spielpläne und Hallenanschriften sind auf unserem Ergebnisportal hinterlegt (siehe Bundesligen). Hier werden auch Spielverlegungen und Statistiken berücksichtigt.

Historie
Jahr Champion Most Valuable Player Coach of the Year Rookie of the Year (Roland-Geggus-Award) TOP4 MVP
2010 SV Halle Junior Lions
2011 SG TV Saarlouis/BIT Trier
2012 BG Zehlendorf
2013 TSV Hagen
2014 OSC Junior Panthers Leonie Schlüter (TSV Hagen) Jörg Scherz (OSC Junior Panthers) Leonie Rosemeyer (Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel)
2015 Herner TC Theresa Simon (Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel) Cäsar Kiersz (BSG Basket Ludwigsburg) Luisa Geiselsöder (TSV Nördlingen)
2016 Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel Luisa Geiselsöder (TSV Nördlingen) Hanna Ballhaus (Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel) Nina Rosemeyer (Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel)
2017 Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel Emily Bessoir (TS Jahn München) Ulf Schabacker (DJK Don Bosco Bamberg) Franka Wittenberg (Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel) Elea Gaba (ChemCats Chemnitz)
2018 TS Jahn München Nyara Sabally (TuS Lichterfelde) Armin Sperber (TS Jahn München) Clara Wilke (ALBA BERLIN) Nyara Sabally (TuS Lichterfelde)
2019 ChemCats Chemnitz Magdalena Landwehr (DJK Don Bosco Bamberg) Dr. Markus Klusemann (TS Jahn München) Frieda Bühner (OSC Junior Panthers)
2020 TuS Lichterfelde Lina Sonntag (TuS Lichterfelde) Alexandra Maerz (TuS Lichterfelde) Elisa Mevius (Team Mittelhessen)
2022 ALBA BERLIN Nicole Brochlitz (ChemCats Chemnitz) Thomas Seltner (ChemCats Chemnitz) Rosalie Esser (ALBA BERLIN) Hilke Feldrappe (ALBA BERLIN)
2023 Rhein-Main Baskets Helena Englisch (MTV München) Rolf Weidemann (Rhein-Main Baskets) Marija Ilic (TG Neuss Junior Tigers) Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets)
2024 BSG Basket Ludwigsburg Clara Bielefeld (Metropolitain Girls) Jan-Christian Both (SC Rist Wedel) Mia Wiegand (TG Main Sharks Würzburg) Chloé Emanga-Noupoué (BSG Basket Ludwigsburg)

WNBL-Ballpartner

Molten unterstützt den weiblichen Basketball

In den kommenden vier Spielzeiten wird in der WNBL ausschließlich mit MOLTEN-Bällen gespielt. Seit der Saison 2020/2021 ist der B6G4500 der offizielle Spielball in der WNBL. Alle teilnehmenden WNBL-Vereine erhalten ein Ballpaket der Firma Molten.